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Bauphysikalische Mess- und Prüfleistungen

Die Aufgaben des Fraunhofer IBP konzentrieren sich auf Forschung, Entwicklung, Prüfung, Demonstration und Beratung auf den Gebieten der Bauphysik. Neben der geballten Kompetenz von über 350 Wissenschaftlern, Ingenieuren und Technikern, stehen Ihnen am Fraunhofer IBP eine Vielzahl herausragender Mess- und Prüfeinrichtungen zu Verfügung. Wissen, Erfahrung und Kreativität als Schlüssel für innovative Produkte und nachhaltige Qualität von Gebäuden.

Leistungsfähige Labore und Prüfeinrichtungen sowie das größte bekannte Freilandversuchsgelände am Standort Holzkirchen ermöglichen komplexe bauphysikalische Untersuchungen. Moderne Labormesstechnik und Berechnungsmethoden begleiten die Entwicklung und optimieren Bauprodukte für den praktischen Einsatz. Untersuchungen in Modellräumen, im Prüffeld und am ausgeführten Objekt dienen der bauphysikalischen Erprobung von Komponenten und Gesamtsystemen für den Neubau wie für den Sanierungsfall.

Das Fraunhofer IBP betreibt »bauaufsichtlich anerkannte Stellen« für Prüfung, Überwachung und Zertifizierung von Bauprodukten und Bauarten in Deutschland und Europa. Fünf Prüfstellen des Instituts besitzen die flexible Akkreditierung nach DIN EN/ISO/IEC 17025 der Deutschen Akkreditierungsstelle GmbH (DAkkS). Damit sind sie berechtigt, neue Prüfverfahren zu entwickeln oder vorhandene zu modifizieren.

Alle Labore und Prüfeinrichtungen des Fraunhofer IBP – filterbar nach Prüfobjekt – finden Sie in der nachfolgenden Übersicht. Eine Aufteilung der Einrichtungen nach unseren jeweiligen Forschungsabteilungen stellen wir Ihnen weiter unten auf der Seite zur Verfügung.

Labore und Prüfeinrichtungen auf einen Blick

Hier listen wir Ihnen alle Labore und Prüfeinrichtungen – filterbar nach Prüfobjekt – auf.

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  • Freilanduntersuchungen
    © Fraunhofer IBP

    Das Fraunhofer IBP verfügt über das weltweit größte Freilandversuchsgelände zur Prüfung von Baumaterialien und -konstruktionen, Bauteilen und -stoffen sowie Anlagenkomponenten im Maßstab 1:1.

    Prüfstelle für Feuchte und mineralische Werkstoffe.

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  • © Fraunhofer IBP

    Insbesondere bei Elektrofahrzeugen stellt die Klimatisierung eine Herausforderung dar. Bei Außentemperaturen um den Gefrierpunkt ist im Vergleich zu 20 °C bei einem Elektroauto im Stadtverkehr mit einem Reichweitenverlust von bis zu 50 Prozent zu rechnen. Um den Energieverbrauch beim Kühlen und Heizen zu senken und damit die Reichweite zu erhöhen, werden derzeit verschiedene innovative Lösungen entwickelt. Deren Einfluss auf die thermische Behaglichkeit im Fahrzeuginnenraum kann jedoch mit vorhandenen Standardlufttemperatur- oder Luftgeschwindigkeitsmessungen kaum an allen Messpunkten erfasst werden. Das vom Fraunhofer IBP entwickelte Komfortmesssystem DressMAN ermöglicht die umfassende, objektive Komfortmessung von lokalen Wirkungen auf bestimmte Körpersegmente und auch auf den gesamten Körper durch flexibel platzierbare Sensoren.

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  • MPT-Setup im akustischen Prüflabor
    © Fraunhofer IBP

    MPT-Setup im akustischen Prüflabor am Fraunhofer IBP in Stuttgart.

    Der Prüfstand für den akustischen Stresstest am Fraunhofer-Institut für Bauphysik IBP ist eine hochmoderne und innovative Einrichtung, die es ermöglicht, technische Komponenten extremen Schallbelastungen von bis zu 160 dB SPL auszusetzen. Zu solchen Komponenten zählen Sensoren und Elektronik, die unter anderem in der Luft- und Raumfahrttechnik, der Automobilindustrie und der Unterhaltungselektronik ihre Anwendung finden. Der Maximum PressureTests (MPT) erfolgt gemäß der Vorschrift AEC-Q103-003 und wird mithilfe der High Sound Pressure Source durchgeführt, die in der Lage ist, bei einer Frequenz von 140 Hz Schalldruckpegel von >160 dB zu erzeugen.

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  • Hochempfindliche Spurenanalytik
    © Fraunhofer IBP/Bernd Müller

    Hochempfindliche Spurenanalytik

    In der Prüfstelle Emissionen, Umwelt und Hygiene werden u.a. Bestimmungen von gasförmigen Emissionen in Prüfkammeratmosphären und Innenräumen, Bestimmungen organischer Emissionen aus nicht-metallischen Kfz-Bauteilen oder Geruchsuntersuchungen vorgenommen.

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  • Luftleitungssystems mit Stockwerksabzweigungen
    © Fraunhofer IBP

    Exemplarische Darstellung des Luftleitungssystems mit Stockwerksabzweigungen.

    Unser Prüfstand zur Bestimmung der Schachtpegeldifferenz von Lüftungssystemen bietet die Möglichkeit, stockwerkübergreifende Luftleitungssysteme detailliert zu analysieren. Gemäß DIN 52210-6:2013 können Schallübertragungen von Lüftungskanälen, Abluftsystemen oder einzelnen Komponenten wie Schachtabzweigungen gemessen werden. Dabei simuliert der Prüfaufbau realitätsnahe Bedingungen mit einem variablen Kanalsystem und separaten Schachtabzweigungen für Sende- und Empfangsräume. Mikrofone an strategisch wichtigen Stellen erfassen die Schallpegel, um fundierte Ergebnisse zur Optimierung von Lüftungssystemen zu liefern. Mit einer Schallpegeldifferenz von mindestens 55 dB (Dw) erfüllt unser Prüfstand höchste Anforderungen an Schalldämmungsanalysen.

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  • Schalldämmung im Wandprüfstand
    © Fraunhofer IBP

    Der Wandprüfstand P6 des Fraunhofer IBP bietet die ideale Plattform zur Bestimmung der Schalldämmung verschiedenster Wandkonstruktionen, darunter Glastrennwände, Lärmschutzwände und mobile Trennwände. Nach DIN EN ISO 10140-2 werden hier Messungen durchgeführt, unterstützt durch Vorsatzschalen, die Flankenübertragungen zuverlässig unterdrücken. Die flexible Prüföffnung und Halfenschienen ermöglichen eine schnelle Montage und Anpassung an spezifische Anforderungen. Ob für Kinos, Büros oder andere Anwendungen – der Prüfstand liefert Ergebnisse, die eine fundierte akustische Optimierung ermöglichen. Mit modernster Technik und einer befahrbaren Infrastruktur ist der Prüfstand auf komplexe Projekte und innovative Baulösungen ausgelegt.

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  • Messung von Trittschall
    © Fraunhofer IBP

    Im Estrichprüfstand des Fraunhofer IBP wird die Trittschallminderung und Luftschalldämmung von Decken und Deckenauflagen sowie von abgehängten Unterdecken mit einer massiven Bezugsdecke gemäß DIN EN ISO 10140 untersucht. Die 140 mm dicke Norm-Prüfdecke aus Stahlbeton trennt zwei angrenzende Hallräume und schafft optimale Bedingungen für akustische Analysen. Mit Vorsatzschalen werden Flankenübertragungen minimiert, während das Norm-Hammerwerk und alternative Trittschallquellen, wie Fitnessgewichte oder Gummibälle, für die Trittschallmessungen eingesetzt werden. Der Prüfstand eignet sich für schwimmende Estriche, Hohlböden, Doppelböden sowie verschiedene Bodenbeläge. Ergänzend zur Trittschallmessung sind auch Körperschallanalysen und Modalanalysen möglich.

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  • Messungen am Fassadenprüfstand
    © Fraunhofer IBP

    Der Fassadenprüfstand P1 des Fraunhofer IBP erfüllt die Anforderungen gemäß DIN EN ISO 10140-5:2021. Der Prüfstand ist schwingungsentkoppelt: Durch eine umlaufende Fuge wird die Flankenübertragung zwischen Sende- und Empfangsraum effektiv unterdrückt. Die flexible Prüföffnung erlaubt die Messung von Fassadenelementen, Fenstern und Schiebetüren bis hin zu komplexen Musterfassaden mit Installationen. Modernste Messtechnik sorgt dafür, dass die Schalldämmung unter realistischen Bedingungen präzise erfasst wird – von Dodekaederlautsprechern in den Messräumen und von kreisförmig bewegten Mikrofonen im Empfangsraum. Der Prüfstand ist so konzipiert, dass selbst große Fassadenelemente per Autokran angeliefert und verbaut werden können. Dies macht ihn ideal für innovative Entwicklungsprojekte sowie die Qualitätssicherung verschiedenster Bauelemente.

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  • Installationsgeräusche im Leichtbau
    © Fraunhofer IBP

    In unserm Installationsprüfstand können die Geräusche von Sanitär- und Wasserinstallationen durch den Einsatz von Leichtbau-Installationswänden in Trockenbauweise ermittelt werden. Durch seine Bauweise ist der Installationsprüfstand auch für die Messung niedriger Schalldruckpegel geeignet. Die ermittelten Messwerte können zum Nachweis der in Normen (wie bspw. DIN 4109, VDI 4100, SIA 181, und OENORM B 8115) festgelegten Schallschutzanforderungen herangezogen werden.

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  • © Fraunhofer IBP

    Die Laser-Scanning-Vibrometrie ermöglicht eine berührungslose Schwingungsanalyse verschiedenster Objekte. Mit einem frei definierbaren Messgitter und automatischer Abtastung (Scanning-Verfahren) erfasst das System detaillierte Vibrationsdaten, die Schwingungsformen sichtbar machen und in Videoform wiedergegeben werden können. Dank eines Frequenzbereichs bis zu 40 kHz und einem breiten Messspektrum wird selbst komplexen Anforderungen entsprochen. Das Verfahren eignet sich für Maschinen, Geräte, Werkzeuge und Bauteile und unterstützt sowohl Körperschall- als auch Luftschallanregungen. Mit der Möglichkeit, die Daten für Modalanalysen oder zur Simulation in externe Programme zu exportieren, bietet die Laser-Scanning-Vibrometrie eine flexible und leistungsstarke Lösung zur Optimierung von Schwingungsverhalten und Geräuschemissionen.

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Labore und Prüfeinrichtungen der Abteilungen

Hier listen wir Ihnen alle Labore und Prüfeinrichtungen – aufgeteilt nach unseren Forschungsabteilungen – auf.

Akustik

 

Schalldämpferprüfstand

 

Armaturengeräusche

 

Schallfeldvisualisierung mit Mikrofon-Array

 

Dynamische Steifigkeit

 

Elastizitätsmodul, Verlustfaktor

 

Installationsgeräusche im Massivbau

 

Installationsgeräusche im Leichtbau

 

Regengeräusche von Dachkonstruktionen

 

Schalldämmung im Fensterprüfstand

 

Luft- und Trittschalldämmung von leichten Decken und Dächern

 

High Performance Indoor Environment - das HiPIE-Labor

 

Schallabsorptionsgrad im Impedanzrohr

 

Strömungswiderstand

 

Akustische Kamera mit Mikrofon-Array

 

Allrad Rollenprüfstand

 

Einfügungsdämpfung, Druckverlust, Strömungsgeräusch von Schalldämpfern

 

Hörschwellenlabor

 

Längs-Schalldämmung von abgehängten Unterdecken

 

Längs-Schalldämmung von Wandsystemen

 

Schachtpegeldifferenz von Lüftungssystemen

 

Schallabsorptionsgrad im Hallraum

 

Schallausbreitung im Halb-Freifeldraum

 

Schalldämmung im Fassadenprüfstand

 

Schalldämmung im Wandprüfstand

 

Schalldämmung raumhoher Elemente im Kombiprüfstand

 

Schalldämmung von Hohlraum- und Doppelböden

 

Schallleistung im Freifeldraum

 

Schalldruckpegel im Halb-Freifeldraum

 

Messung der Luft- und Trittschalldämmung von Decken sowie der Trittschallminderung von Deckenauflagen

 

Luft- und Trittschalldämmung von Decken und Dächern aus Holz- und Leichtbaukonstruktionen

 

Schwingungsanalyse mit Laser-Scanning-Vibrometrie

 

Schallleistung im Windkanal

 

Schallleistung im Hallraum

 

Schalldämmung im Wandprüfstand

 

Schalldämmung im Türenprüfstand

 

Schallleistung im Halb-Freifeldraum