Die Pyrolyse (Entgasung und Vergasung) mit der Verbrennung stellt die bekannteste Methode zur energetischen Nutzung von Biomasse und biogenen Restbrennstoffen dar, die sich für den Einsatz in unterschiedlichen Leistungsbereichen bzw. Anlagengrößen, insbesondere für dezentrale Anwendungen, durchgesetzt hat. In kleinen Leistungsbereichen besteht die Herausforderung darin, passende Anlagentechniken zu konstruieren und sie dann wirtschaftlich sowie umweltgerecht ohne großen technischen Aufwand in Kleingewerben und Wohngebäuden zu betreiben.
Hinsichtlich der Entwicklung von Verbrennungs- und Vergasungstechnologien in kleinen und mittleren Leistungsbereichen verfügen unsere Expertinnen und Experten im Bereich Verbrennungs- und Umweltschutztechnik über ein breitgefächertes Know-how, das auf langjährigen Erfahrungen in diesem Gebiet beruht. Die besten auf dem Markt verfügbaren Analyse- und Gasmesstechniken, normative anerkannte Prüfstände und Programme für die verbrennungstechnischen Berechnungen sowie die Strömungssimulationen, wie z. B. SolidWorks, bilden die Grundlage für die hochqualitative Forschungsarbeit unserer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.
Die Verbrennungstechnologien umfassen insbesondere Kleinfeuerungsanlagen gemäß der 1. BImSchV, wobei zwischen Einzelraumfeuerungsanlagen gemäß DIN EN 13240, DIN EN 13229, DIN EN 15250, DIN EN 12815 und Heizkesseln gemäß DIN EN 303-5 unterschieden wird. Darüber hinaus entwickeln wir Sonderverbrennungstechnologien für spezielle industrielle Anwendungen.
Im Bereich der Brennstoffpyrolyse (Entgasung und Vergasung) befassen wir uns mit der Erarbeitung von technischen Lösungen und Technologien für eine gezielte Produktion bestimmter Brenngasqualitäten bzw. Brenngaszusammensetzungen für einen effizienten Betrieb von Gasmotoren bzw. Gasturbinen sowie von Brennstoffzellen bei Einsatz von biogenen und Restbrennstoffen. Die Brennstoffpyrolyse mit einer direkten Verwertung der Brenngase gewinnt zunehmend an Bedeutung und bietet sich, aufgrund der vielen technischen Möglichkeiten, biogene und Restbrennstoffe energetisch zu nutzen, als zukunftsträchtige Energietechnik an. Auch in Bezug auf die dezentrale Stromproduktion verfügt sie – im Vergleich zu herkömmlichen Verbrennungstechniken – über zahlreiche Vorteile. Unsere besondere Expertise in diesem Bereich beruht auf dem Pyrolyseprozess als Primärmaßnahme für die Vermeidung von staub- und gasförmigen Schadstoffemissionen, v. a. von Feinstäuben, Halogenwasserstoffen (HCl, HF), Stickstoffoxiden NOx, Schwefeldioxid, Dibenzodioxinen und -furanen.