Bewuchsresistenz und Dauerhaftigkeit von Bauprodukten

Wohnbebauung
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Mikroorganismen können sich auf unterschiedlichsten Materialien ansiedeln, was zu einer Beeinträchtigung des optischen Erscheinungsbilds oder hygienischen Problemen führen kann.

Zahlreiche Mikroorganismen können sich auf unterschiedlichsten Materialien ansiedeln, was häufig zu einer Beeinträchtigung des optischen Erscheinungsbilds oder hygienischen Problemen führen kann. Dem lässt sich mit alternativen Baustoffen, die unter den an der Oberfläche herrschenden Temperatur- und Feuchtebedingungen weniger bzw. unempfindlich für mikrobiellen Aufwuchs sind, gezielt vorbeugen. Für die Einschätzung der Resistenz von Materialien gegenüber biologischem Befall steht unseren Expertinnen und Experten eine Vielzahl an Methoden und Einrichtungen zur Verfügung. Diese reichen von einfachen Belastungstests und Normverfahren bis zu komplexen, eigens entwickelten Aufbauten, die äußerst realitätsnahe Testbedingungen bieten.

In unserer Schnellbewitterungsanlage können Materialien bzw. Baustoffe wie Wärmedämmverbundsysteme (WDVS) klimatischen Bedingungen ausgesetzt werden, die das Wachstum von Mikroorganismen fördern, wie z. B. Betauungszyklen oder künstliche Regenereignisse. Zusätzlich erfolgt eine Beimpfung mit den für die jeweilige Fragestellung relevanten Mikroorganismen.

Ob Bauweisen unter den vorherrschenden Klimabedingungen zu einem mikrobiellen Aufwuchs neigen, kann heutzutage mittels Simulationen abgeschätzt werden. Dazu benötigt man die spezifischen Materialkennwerte wie z. B. die generelle Aufwuchsneigung eines Materials oder Bauprodukts, die einen wesentlichen Parameter darstellt. Mithilfe des Schimmelprüfstands können wir Materialien auf ihre generelle Aufwuchsneigung hin testen. Durch die gleichzeitige Untersuchung in bis zu zwölf verschiedenen Klimata lässt sich die Materialeignung für unterschiedliche Einsatzbereiche und Klimazonen in einem Versuchsdurchgang aufzeigen.

Unsere Versuchseinrichtungen erlauben zudem Untersuchungen zur biologischen Lösung von Aufwuchsproblemen. So können beispielsweise Organismen, die gesundheitlich unkritisch sind, unerwünschte Organismen von Oberflächen fernhalten.

Methoden:

  • DIN EN ISO 846
  • DIN EN 15457:2014-11
  • DIN EN 15458:2014-11
  • EAD 040005-00-1201
  • EAD 040138-00-1201