Riecht ein Fahrzeug unangenehm oder bekommt der Kunde nach wenigen Minuten Kopfschmerzen? Sind alle staatlichen Vorgaben an die Innenraumluftqualität (VIAQ – vehicle indoor air quality) des Fahrzeugs erfüllt? Um solche Fragestellungen zu beantworten, können Fahrzeuge in einem speziellen Prüfstand untersucht werden.
Hier können bei exakt definierten Randbedingungen unterschiedlichste Stand- und Fahrszenarien nachgebildet werden. Auch besteht die Möglichkeit, unterschiedliche thermische Belastungen, wie sie typisch bei stehenden Fahrzeugen auftreten, zu simulieren (z. B. Sonneneinstrahlung beim Parken). Weiterhin kann die Umgebung des Fahrzeugs gezielt mit Störsubstanzen beaufschlagt werden, etwa Pollen, VOC, Stickoxide, Ozon oder Feinstaub. So lässt sich u. a. die Effizienz von Innenraumluftfiltern ermitteln. Aus der Fahrzeugkabine können dabei jederzeit Luftproben für Onlineanalysen oder für die umfangreiche substanzspezifische Laboranalytik entnommen werden. Zusätzlich kann die Innenraumluft jederzeit geruchlich bewertet werden. Im Falle von Fehlgerüchen besteht die Möglichkeit, die Quelle(n) zu identifizieren.
Neben diesen Sonderuntersuchungen sind auch Prüfungen gemäß gängiger Normen, z. B. DIN ISO 12219-1, oder Vorgaben asiatischer Hersteller (GB/T 27630-2011, JAMA) möglich.