Installationsgeräusche im Massivbau

Akustik

Installationsgeräusche
© Fraunhofer IBP

Prüfstand für Installationsgeräusche von Sanitär- und Wasserinstallationen mit massiven Installationswänden

In unserem Installationsprüfstand mit massiven Installationswänden können die Geräusche von Sanitär- und Wasserinstallationen präzise ermittelt werden, da ein typisches Wohngebäude simuliert wird: Der Prüfstand besteht aus jeweils zwei übereinanderliegenden Räumen und entspricht damit einem Ausschnitt aus einem üblichen Wohngebäude mit zwei übereinanderliegenden Wohneinheiten. Die Raumanordnung Bad über Bad mit je angrenzendem Wohnraum ermöglicht die Messungen von durch Installationen erzeugtem Luft- und Körperschall im eigenen und fremden (schutzbedürftigen) Wohnbereich. In Verbindung mit Dach- und Kellergeschoss können auch über mehrere Stockwerke reichende Installationen, wie z. B. Abwassersysteme (nach DIN EN 14366-1), Trinkwassersysteme oder gebäudetechnische Anlagen geprüft werden.

Durch seine zweischalige, körperschallisolierte Bauweise ist der Installationsprüfstand speziell für die Messung niedriger Schalldruckpegel geeignet. Die ermittelten Messwerte können zum Nachweis der in den Normen (z. B. DIN 4109, VDI 4100, SIA 181, OENORM B 8115) festgelegten Schallschutzanforderungen herangezogen werden. Als akkreditierte Prüfstelle (DAkkS) bieten wir zusätzlich umfassende Dienstleistungen an: Im Rahmen von Forschungs- und Entwicklungsprojekten können verschiedenste Installationselemente – von Vorwandinstallationen bis hin zu komplexen Entwässerungssystemen – akustisch optimiert werden. Nach DIN EN 12354 können unsere Forschenden Eingangswerte für Prognoseberechnungen erfassen, um die akustische Performance Ihrer Installationen zu bewerten und zu verbessern.

Vertrauen Sie auf unsere Expertise, um die Lärmminderung und das Sounddesign Ihrer Sanitär- und Wasserinstallationen im Massivbau zu optimieren. Kontaktieren Sie uns für eine umfassende Unterstützung. Gern helfen wir Ihnen dabei, die akustischen Anforderungen Ihrer Produkte und Installationen zu erfüllen.

Messgröße

Installationsschallpegel LAFmax, LAFeq

Normen

DIN EN ISO 10052

DIN EN 14366-1

DIN 4109

SIA 181

VDI 4100

OENORM B 8115

Messobjekte
Wasserinstallationen, Sanitärinstallationen, Abwassersysteme, Duschsysteme, Badewannen, Whirlpools, Vorwandinstallationen, Rohrummantelungen, Rohrschellen usw.


Technische Daten

Grundflächen
5,00 m × 3,45 m ( Installationsraum), 5,00 m × 4,62 m und 5,00 m × 3,45 m
Raumvolumen
70,4 m3 und 52,6 m3 (Empfangsräume)
Eingangstür (H × B)
2,05 m × 2,00 m (Installationsraum)
Dicke der Trenndecke
190 mm (Stahlbeton-Massivdecke)
Installationswand (austauschbar) 5,00 m x 3,05 m (Massivwand 220 kg/m², 11,5 cm KSV beidseitig verputzt)


Besonderheit

Regelbare Wasserversorgung (Fließdruck, Durchfluss)
In allen Räumen (z.B. übereinander liegende Bäder)
Sehr geringer Geräuschpegel im Messraum Lp < 5 dB(A)

 

Weitere Informationen

  • Der Installationsprüfstand besteht aus vier Räumen, d.h. aus je zwei übereinander liegenden Räumen im Erdgeschoss und im Untergeschoss. Sie sind jeweils durch eine einschalige Massivwand mit einer flächenbezogenen Masse von 220 kg/m2 (nach DIN 4109) unterteilt.
  • Die ermittelten Messwerte können zum Nachweis der in den Normen festgelegten Schallschutzanforderungen herangezogen werden (z.B. DIN 4109, VDI 4100, SIA 181, OENORM B 8115 usw.)
  • Aufgrund der Bauweise und der Raumanordnung des Prüfstands können die Messwerte zudem in die Lärmempfindlichkeitsstufen nach SIA 181 (Schweizer Norm) eingestuft werden.
  • Prüfung von Abwassersystemen nach DIN EN 14366-1.