Gesamtenergiedurchlassgrad nach dem kalorimetrischen Verfahren

Hygrothermik

Messgrößen Gesamtenergiedurchlassgrad, g-Wert
Normen In Ergänzung zu DIN EN 410 und DIN EN 52022-3
Messobjekte
Verglasungen in Kombination mit Schattierungssystemen, Wärmeschutzverglasungen mit mehr als drei Gläsern, Sonderbauteile mit integriertem Sonnenschutz, schaltbare Folien und Gläser, transparente Probekörper, stark streuende Verglasungen, gewölbte Bauteile (Lichtkuppeln, Membrankonstruktionen), Fahrzeugaufbauten, FahrzeuggläserSiebdrucke, dreidimensionale Gewebe

Technische Daten

Standardgröße und Aperturfläche
ca. 1 m²
Probekörperabmessungen
> 1 m² bis 6 m²


Besonderheit

Prüfverfahren
Zerstörungsfreies Prüfverfahren für Sonderbauteile, welche durch die oben genannten Richtlinien nicht abgedeckt sind. Die Methode ist Stand der Technik, jedoch normativ noch nicht geregelt. Der Probekörper wird mit künstlicher Solarstrahlung im Bereich 300 bis 900 W/m² (Standard: 500 W/m²) beaufschlagt und für definierte Umgebungsbedingungen eine Energiebilanz für den Messraum hinter der Probe durchgeführt.

 

Weitere Information

Ergänzungsmethode für oben genannte Normverfahren, sofern Eingangsgrößen wie optische Kenngrößen, Gasfüllraten oder Emissionsgrade für Berechnungen fehlen oder nicht verfügbar sind. Klassische Anwendungsfälle sind z. B. Ermittlung von g-Werten im Bestand oder im Rahmen der Bauabnahme.

Messprinzip g-Wert-Ermittlung
© Fraunhofer IBP
Messprinzip der kalorimetrischen g-Wert-Ermittlung.