Die Hydratation von Zement ist ein komplexes Zusammenspiel aus der Lösung von Zementklinkerphasen und der Fällung festigkeitsbildender Hydratphasen. Bei der Substitution von Zementklinker werden diese Reaktionen abhängig von den physikalischen Eigenschaften und der chemischen Reaktivität der eingesetzten Materialien beeinflusst. Um einen optimalen Kompromiss zwischen ausreichender Festigkeit für die jeweilige Anwendung, insbesondere im frühen Alter, ausreichender Verarbeitbarkeit und den ökologischen und ökonomischen Vorteilen zu erreichen, müssen die Komponenten bestmöglich aufeinander abgestimmt werden. Dies betrifft nicht nur die maximale Substitutionsrate, sondern auch das Mischungsverhältnis der eingesetzten Zementhauptbestandteile (z.B. calcinierter Ton, Hüttensand und Kalksteinmehl) oder die Dosierung von Sulfatträgern, durch welche das Erstarrungs- und Erhärtungsverhalten optimiert werden kann.
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