Lärmkarten bilden den Umgebungslärm auf Katasterkarten ab. Sie sind ein Werkzeug des gebietsbezogenen Schallimmissionsschutzes und dienen der Visualisierung der Schallimmission in lärmbelasteten Gebieten. Die dabei maßgebende Bewertungsgröße, der Schalldruckpegel, ist nachweislich nur begrenzt für die Beurteilung einer tatsächlichen Lärmbelastung geeignet. Psychoakustische Größen, wie Lautheit, Schärfe und Tonhaltigkeit, bieten grundsätzlich das Potenzial die tatsächlich wahrgenommene Lärmbelastung treffender und mit Zahlenwerten objektiviert zu beschreiben. Zur wahrnehmungsbezogenen Bewertung und Entwicklung der Schallimmission bestehender sowie zukünftiger Klanglandschaften empfiehlt (u. a.) die DIN ISO 12913 eine zusätzliche psychoakustische Kartierung.