
Recycling gehört in Deutschland inzwischen zum Alltag. Jedes Haus, egal ob Einfamilien- oder Mehrparteienhaus, verfügt über Recyclingtonnen für Papier, Bioabfälle und Co., es gibt Glas- und Metallcontainer und natürlich den kommunalen Wertstoffhof. Europaweit haben die Deutschen die Nase vorn: 62 Prozent ihres Mülls verwerten sie laut dem jüngsten Report der Europäischen Umweltagentur (European Environment Agency) wieder und liegen damit schon deutlich über dem gesetzlichen Ziel der EU, die Recyclingquote von Hausmüll bis 2020 auf 50 Prozent zu steigern. Doch recyceln die Deutschen nicht nur, sie verbrennen auch zunehmend mehr Hausmüll und entziehen dadurch immer mehr Rohstoffe final aus dem Stoff- und Produktionskreislauf. Genau hier setzt das Fraunhofer-Institut für Bauphysik IBP mit dem Gemeinschaftsprojekt »Molecular Sorting« an. Die bei dem thermischen Verwertungsprozess verbleibende Müllverbrennungsschlacke ist immer noch voller recyclingfähiger Materialien, die mit Hilfe der elektrodynamischen Fragmentierung wieder in den Stoffkreislauf zurückgeführt werden können. Wie das geht, zeigt das Fraunhofer IBP auf der Messe IFAT von 5. bis 9. Mai in München (Halle A5, Stand 219/318).
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