Landesregierung folgt Empfehlungen des Fraunhofer IBP
Bereits 2018 konnten mit 300.000 Tonnen rund 50 Prozent der CO2-Emissionen landeseigener Liegenschaften gegenüber dem Basisjahr 1990 reduziert werden – und das trotz einer Zunahme der Gebäudeflächen. Die Zwischenziele des Energie- und Klimaschutzkonzepts 2020 sind damit vorzeitig erreicht worden. Jetzt hat die Landesregierung das Energie- und Klimaschutzkonzept für landeseigene Liegenschaften für die Jahre 2020 bis 2050 fortgeschrieben. Wissenschaftliche Unterstützung gab es dabei durch das Fraunhofer-Institut für Bauphysik IBP. Neben einer gemeinsamen Analyse des Energieverbrauchs aller knapp 8.000 landeseigenen Gebäude wurden auch Vorgaben, die sich beispielsweise durch den Denkmalschutz ergeben, berücksichtigt.
»Wenn wir mehr gegen die Erderwärmung tun wollen, müssen wir die Herausforderung der Klimakrise hier und heute mit aller Kraft angehen«, so Ministerpräsident Winfried Kretschmann und bekräftigte, bei den Liegenschaften konsequent umzusetzen, was realistisch machbar ist. Auf Empfehlung des Fraunhofer IBP verstärkt die baden-württembergische Landungsregierung nun ihre Anstrengungen und investiert Jahr für Jahr 80 Mio. € in energetische Sanierungsmaßnahmen der eigenen Liegenschaften.
Die in Landesgebäuden verursachten CO2-Emissionen sollen bis 2030 um mindestens 65 Prozent und bis 2050 sogar um mindestens 90 Prozent gegenüber dem Basisjahr 1990 reduziert werden. »Was wir mit dem neuen Energie- und Klimaschutzkonzept anstreben, ist ambitioniert«, stellt Finanzministerin Edith Sitzmann fest. Wir tun bei unseren Liegenschaften alles, was möglich ist, um die Klimaerhitzung einzudämmen.« Denn mit mehr als 80 Prozent nehmen Gebäude den Hauptanteil an der Treibhausgas-Bilanz der Landesverwaltung ein. Die Reduzierung der Emissionen ist deshalb ein wesentlicher Beitrag zum Ziel der Landesregierung, die Verwaltung des Landes bis 2040 weitgehend klimaneutral organisiert zu haben.
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