Im Clean Sky 2 Projekt »ComAir« wurde das Konzept der bedarfsgeführten Lüftung, also die Anpassung der Frischluftrate an die Anzahl der sich in der Kabine befindenden Personen, untersucht. Die Kabinenbelüftung wird durch Zapfluft aus dem Triebwerk gesichert, was allerdings den Wirkungsgrad verringert. Daher geht die Reduzierung der Zapfluft mit einem geringeren Kraftstoffverbrauch einher. Im Bausektor wird die bedarfsgeführte Lüftung bereits heute umgesetzt. Diese basiert auf einer Anpassung des Zuluftvolumenstroms an die Raumbelegung. Um herauszufinden, inwieweit sich dieses Prinzip auf die Flugzeugkabine übertragen lässt und welches die optimale Frischluftmenge ist, wurden über 500 Probanden zu ihrem Wohlbefinden befragt. Variiert wurden hierbei die Frischluftmenge je Passagier und die Belegungsdichte der Kabine (halbvoll bzw. voll).
Im Rahmen des ASHRAE-cofinanzierten Projekts »CognitAir« wurde untersucht, welche Bestandteile des Kabinenklimas – CO2, flüchtige organische Verbindungen (Volatile Organic Compounds VOC) oder der Kabinendruck – ursächlich für Komfort bzw. Diskomfort sind. In einer Probandenstudie mit über 400 Teilnehmenden wurde deren Wirkung auf die Leistungsfähigkeit der Probanden untersucht.