Mit dem Demonstrationsvorhaben soll die Integration innovativer Techniken in einem denkmalgeschützten Museumsgebäude demonstriert und wissenschaftlich ausgewertet werden. Es soll gezeigt werden, dass auch in Museumsbauten, die aufgrund ihrer raumklimatischen Anforderungen einen hohen Energiebedarf aufweisen, die Effizienz durch eine Sanierung gesteigert werden kann, so dass der Primärenergieverbrauch 30 Prozent unter den Anforderungen der EnEV 2007 liegt.
Ein integrales Konzept zur Erhöhung der Energieeffizienz wurde entwickelt. Im Rahmen der Sanierung wurden die bislang stillgelegten Lichtdecken wieder aktiviert, das Dach erhielt eine Spiegelrasterverglasung, die Wände des denkmalgeschützten Gebäudes wurden auf der Innenseite gedämmt, im Fensterbereich wurde auf der Innenseite ein weiteres 2-fach wärmeschutzverglastes Fenster eingebaut und Teile des Bodens erhielten eine Dämmung. Im Bereich der Anlagentechnik erfolgte eine Umstellung von luft- auf wassergeführte Flächenheiz- und Flächenkühlsysteme. Die neue Absorptionskältemaschine soll zur Kühlung Solarenergie nutzen.
Daran anschließend wurde ein 2-jähriges Monitoring im laufenden Museumsbetrieb im Rahmen der BMWi-Forschungsinitiative »Energieoptimiertes Bauen – EnOB« durchgeführt.
Es konnten nahezu alle baulichen und anlagentechnischen Maßnahmen umgesetzt werden. Die Umsetzung der Solaranlage erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt. Die Primärenergieeinsparung liegt mit 20 Prozent unter dem geplanten Wert. Die Ursachen hierfür wurden durch das Monitoring identifiziert: Der Betrieb der Anlage entspricht nicht der Planung. Im Wesentlichen ist der vorhandene Luftwechsel deutlich zu hoch.