Der Ausbruch der COVID-19-Pandemie und das Andauern der Eindämmungsmaßnahmen haben zu einem dramatischen Einbruch der Nutzerzahlen des öffentlichen Personenverkehrs (ÖPV) geführt. Nach dem Robert-Koch-Institut (RKI) und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wird das Virus hauptsächlich beim Sprechen und Atmen über die Aufnahme von Tröpfchen und Aerosole durch Mund und Nase übertragen. Vor allem in überfüllten oder unzureichend belüfteten Räumen, in denen sich infizierte Personen längere Zeit aufhalten, ist eine Ansteckung wahrscheinlich. Im Forschungsprojekt »Risikoeinschätzung zur Ansteckungsgefahr mit COVID-19 im öffentlichen Personenverkehr« wurde untersucht, ob Maßnahmen wie Mund-Nasen-Bedeckung und Mindestabstand ausreichen, um die Anreicherung von virenbeladenen Aerosolen in Innen- und Außenräumen von Bahnhöfen, an Bahnsteigen oder in Verkehrsmitteln des öffentlichen Verkehrs so zu reduzieren, dass eine mögliche Infektion wirksam verhindert werden kann.