Zielsetzung
Anhand zweier konkreter Bauprojekte wird die Building-Information-Modeling (BIM)-Methode idealtypisch demonstriert und wissenschaftlich evaluiert. Die Erkenntnisse dienen dazu, BIM in der mittelständisch geprägten deutschen Bau- und Immobilienbranche bekannter zu machen, sowie Entscheidungshilfen und Empfehlungen für die Einführung zu geben.
Vorgehensweise
Das »Bürogebäude Haus 11B« der Volkswagen Financial Services AG in Braunschweig und das Büro- und Geschäftshaus in Ingolstadt »OfficeCenter Pionierkaserne« wurden wissenschaftlich begleitet. Neben technischen Aspekten und Fragen der Anwendungsmethodik interessierten die BIMiD-Projektpartner auch Aspekte wie Arbeitsorganisation, Nutzer-Akzeptanz und Vertragsgestaltung.
Ergebnis
Nachgewiesen wurde, dass die modellbasierte, integrale Planung mit ihrem über den gesamten Lebenszyklus des Bauvorhabens nutzbaren digitalen Zwilling Bauen effizienter macht. Für den Erfolg eines Vorhabens ist aber fundamental, dass der Bauherr frühzeitig sich für die Nutzung von BIM entscheidet, und die weiteren Beteiligten einbindet.
Einen allgemeingültigen deutschen Bauprozess mit allen nutzbaren Elementen der BIM-Methode wurde entwickelt. Der »BIM-Referenzprozess« gilt für alle Bauakteure als erste Referenz für eine kontinuierliche Verbesserung ihrer Abläufe. Im Verlauf der Planungs- und Bauphase der zwei Bauvorhaben wurde er entsprechend der gewonnenen Erkenntnisse angepasst und optimiert.
Projektpartner
- Fraunhofer IAO
- IFM, Universität Mannheim
- AEC3 Deutschland GmbH
- buildingSMART e.V.
- Jade Hochschule
Fördergeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi), als Teil der Förderinitiative »eStandards: Geschäftsprozesse standardisieren, Erfolg sichern«, im Rahmen des Förderschwerpunkts »Mittelstand-Digital – IKT-Anwendungen in der Wirtschaft«.
FKZ: 01MS13005A