Bassorber

Die Schallabsorption im tieffrequenten Bereich ist sowohl in akustisch anspruchsvollen Räumen wie Studios, Konzertsälen, Opernhäusern, Klassenzimmern, Seminarräumen und Büros, als auch in normalen Aufenthaltsräumen eine Herausforderung. Ungedämpfte Raummoden oder Dröhnen führen zu Unbehagen und beeinträchtigen die Sprachverständlichkeit. Außerdem gibt es Anforderungen aus dem Arbeitsschutz an die raumakustische Ausstattung von Räumen. Das Fraunhofer IBP entwickelt seit mehr als 30 Jahren innovative und umweltfreundliche alternative Absorber wie Membranabsorber, VPR, BKA, ASA etc. Eine besondere Stärke unserer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern liegt dabei auf dem Gebiet der tieffrequenten Akustik.

Projektziele

Im Projekt »Bassorber« soll ein am Fraunhofer IBP entwickeltes, umfangreiches Berechnungstool verwertet werden, durch welches die Entwicklung von Absorbern beschleunigt und optimiert werden kann. Dabei können nicht nur die Absorptionsgrade nahezu aller Absorberstrukturen, sondern auch das Zusammenspiel der Absorber optimiert werden.

Die Absorption tiefer Frequenzen erfordert üblicherweise eine dicke und aufwändige Konstruktion. Diese benötigt viel Platz, Material und reduziert die effektive Grundfläche des Raumes. Mit dem im Projekt verwendeten Berechnungstool, soll exemplarisch eine neue Art eines Absorbers auf Grundlage eines Fraunhofer IBP Patents entwickelt und schließlich bis zur Marktreife und in eine Lizenzierung gebracht werden. Eine sogenannte Holzfeder macht dabei den Plattenresonator elastischer, sodass tieffrequente Schallabsorption mit dünneren Akustikmaterialien effizienter und nachhaltiger erreicht werden kann.