Die Schallübertragung von Außenlärm in Gebäude erfolgt größtenteils über Fenster und Verglasungen, was auf ihre geringere Schalldämmung gegenüber Außenwänden und den wachsenden Glasanteil in der modernen Architektur zurückzuführen ist.
Probleme bei der Schallschutzplanung von Gebäuden entstehen, wenn Hersteller zwar nach DIN EN ISO 10140 die Schalldämmung prüfen lassen, jedoch lediglich mit genormter Einbaufläche und Alu-Butyl Randverbund. Die Schalldämmung von Verglasungen ist allerdings in erheblichem Maße vom Scheibenformat, dem gewählten Abstandshalter (»warme Kante«) und weiteren Einflussfaktoren abhängig. Bei der Entwicklung moderner Wärmeschutzverglasungen liegt der Fokus vermehrt auf der wärmeschutztechnischen Optimierung, wobei Konsequenzen auf das akustische Verhalten häufig außer Acht gelassen werden. Dieser Entwicklung möchte die Arbeitsgruppe Bauakustik am Fraunhofer IBP entgegenwirken.